Das „Tagebuch von A.“ ist der fragmentarische erzählte, schmerzhafte Weg einer Frau, die durch ihren Mann veranlasst 10 Jahre in einer geschlossenen Nervenheilanstalt interniert lebt. Zwanzig Jahre nach dieser Erfahrung versucht A. ihr Erleben zu rekonstruieren und damit gegen das Vergessen anzutreten.
Die Autorin reflektiert die in der Zeit allgemeingültige Rolle der Frau als Ehefrau-Mutter-Hausfrau und das Schicksal derer, die diesen Rollenvorstellungen nicht entsprechen können oder wollen. Sie beschreibt die individuelle und systemische physische wie psychische Gewalt, die danach trachtet, jede Spur eigener Identität und weiblicher Zerbrechlichkeit auszulöschen. In dem Künstlerbuch wird der Text auf Archivbilder/Skizzen treffen. Das Buch enthält eine chronologische Variante, die auf den vorne liegenden Seiten zu sehen sein wird. Auf den Hinterseiten werden Details und vertiefte Beschreibungen genauer erforscht und sichtbar gemacht. Einzelne Räume werden dokumentarisch gezeigt und dargestellt.weiterlesen