Die Wahrnehmung von Krisenphänomenen
Fallbeispiele von der Antike bis in die Neuzeit
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Gibt es allgemeingültige Phänomene, die Menschen, unabhängig von
der Zeit, in der sie geschehen, als Krise wahrnehmen und empfinden? Die
interdisziplinäre Studie gelangt durch die Analyse von aussagekräftigen
Fallbeispielen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit zu einer
Differenzierung des Krisenbegriffs und somit auch zu einem besseren
Verständnis historischer Prozesse und Strukturen. Sie macht deutlich,
dass selbst in – aus heutiger Sicht – bestimmten 'Krisenzeiten' die
zeitgenössische Wahrnehmung keineswegs einhellig war. Sallust etwa sah
die ausgehende römische Republik als Zeit des unaufhaltsamen
Niedergangs. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges bewegte die Menschen
nicht nur der Gedanke an Tod und Verfall, sondern vor allem die Freude
über den Frieden, der nur durch gottgefälliges Verhalten zu erhalten
sei. Über die Jahrhunderte hinweg scheint den Betrachtern die
Wahrnehmung eines Defizits im Wertesystem gemeinsam zu sein.weiterlesen
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