"Die Waterloo-Rede von Friedrich Christoph Dahlmann am 7. Juli 1815" Im Jahr 2015 erleben wir - leider - die Rückkehr von Problemen zwischen den europäischen Nationen, die wir spätestens seit der durch die Überwindung des Sozialismus erweiterten und vertieften europäischen Einigung überwunden glaubten. Zugleich jähren sich zum 200. Mal die zahlreichen Ereignisse - vom Wiener Kongreß über den endgültigen Sturz Napoleons als Folge der Schlacht von Waterloo bis eben zu der berühmten sog. Waterloo-Rede Friedrich Christoph Dahlmanns vor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am 7. Juli 1815. Die Ausführungen trugen maßgeblich zur stärkeren Fokussierung der nationalen Frage in Schleswig-Holstein bei. Zusätzlich zur schleswig-holsteinischen Sache führte Dahlmann die deutsch-nationale Richtung in die rechtliche und politische Diskussion in den Herzogtümern ein. Auch wenn seine Rede primär ein zeitgenössisches gedankliches Monument ist, so besitzt sie doch auch heute noch eine Bedeutung, indem sie uns die Augen öffnet für die historischen Dimensionen und Bewahrungswürdigkeit des europäischen Einigungswerkes unter friedlicher Einbindung und Bewahrung selbstbewusster Nationen und Regionen. In diesem Sinne soll Dahlmanns Waterloo-Rede hiermit neuerlich der Öffentlichkeit übergeben werden, verbunden mit einer Einordnung in den seinerzeitlichen staatsrechtlichen Kontext. Letztere war Bestandteil einer gemeinsam von dem Schleswig-Holsteinischen Landtag, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Landeszentrale für politische Bildung durchgeführten Veranstaltung am 7. Juli 2015 im Plenarsaal des Schleswig-Holsteinischen Landtages.weiterlesen