Walter Züsts Blick auf das einfache Leben der Weberbauern
In seinem achten historischen Roman schildert Walter Züst, wie seine Vorfahren im kleinen Weiler Bethenrüti am Kurzenberg ihren Alltag bewältigten. Er blendet bis zur Schlacht am Stoss im Jahr 1405 zurück und führt die Leserschaft bis in die Gegenwart. Züst lässt seine Bethenrütiger von der Entdeckung Amerikas erfahren und nach den Auseinandersetzungen um die Reformation die Teilung Appenzells erleben. Die Bethenrütiger leben bescheiden, als Leinen- und als Seidenweber erfreuen sie sich zuerst an der Blüte der Ostschweizer Textilindustrie und leiden später an deren Niedergang. In den Wirren der Zeiten suchen sie ihren Standpunkt: Sie streiten über den neuen Kalender von Papst Gregor, sie lieben Napoleon oder lehnen ihn ab, in den sozialen Konflikten des 18. Jahrhunderts zählen sich die einen zu den Harten, die anderen zu den Linden. Geeint sind die Bethenrütiger hingegen in ihrer Hilflosigkeit gegenüber Pest, Nervenfieber und Hungersnöten. Das Gottvertrauen der Bethenrütiger wird immer wieder auf harte Proben gestellt. Der Roman gewährt Einblick in das Leben der einfachen Menschen.weiterlesen