Die Welt des Nordens
Zwischen Ragnarök und Wohlfahrtsutopie: Eine kulturhistorische Dekonstruktion
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Unser Bild vom Norden Europas ist in der langen Begegnungsgeschichte von Projektionen und Sehnsüchten geprägt: Von Berserkern und Kriegsgräueln, vom schlechten Wetter, einer grandiosen Natur, stabilen Institutionen, von sozialer Vorsorge, Gleichheit und Wohlstand, von Friedfertigkeit, geringer Korruption, von Hygge und Bullerbü – all dies gehört zum Norden-Narrativ.
Aber: Wie steht es tatsächlich um die religiöse, sprachliche und ethnische Homogenität, um die viel gerühmte nordische Zusammenarbeit? Wie „funktioniert“ Politik? Was steckt hinter der Idee vom „nordischen Ton“ in der Musik, vom „nordischen Licht“ in der Malerei? Wie glücklich lebt man im Norden? Was meint der „banale Nationalismus“, wo ist die skandinavische Spaßkultur einzuordnen? Welche Riten bestimmen den Alltag?
Die nordische Exzeptionalität ist eine wohlfeile Konstruktion. Ein exklusives „nordisches“ Modell hat es nie gegeben: Der Norden war und ist integraler Bestandteil der europäischen Zivilisation.
Was wissen wir im Süden vom Norden?weiterlesen
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