«Die Welt durch sich hindurch lassen»
Hubert Fichtes Werk als Medium ästhetischer Erkenntnis. Unter besonderer Berücksichtigung seiner literaturgeschichtlichen Kontexte
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die literaturgeschichtliche Kontextualisierung von Hubert Fichtes Werk macht die einzelnen Entwicklungsschritte sichtbar, mit denen sich Fichtes Konzept der poetischen Anthropologie herausgebildet hat. Fichtes fragmentarisches, schwer überschaubares Werk kann auf diese Weise strukturiert werden. Direkte Textvergleiche machen deutlich, wie sehr der Autor vom und Alain Robbe-Grillet beeinflusst war, zeigen aber auch klar die Grenzen dieser Nähe. Fichtes Hinwendung zur Dokumentarliteratur, Berührungspunkte zu Peter Weiss und Blaise Cendrars, die Erweiterung der formalen Mittel um das Interview und die Montage werden untersucht. Aus dieser Disposition heraus entwickelt sich Fichtes Erforschung des afrobrasilianischen Synkretismus, die ihn zu entscheidenden sprachkritischen Überlegungen führt und Aspekte der -Debatte vorwegnimmt. Schließlich zeigt ein direkter Vergleich von Fichtes mit Giacomo Casanovas unvermutete literaturgeschichtliche Korrespondenzen. Hubert Fichte – der Casanova des 20. Jahrhunderts?weiterlesen
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