Die Welteislehre
Ihre Geschichte und ihre Rolle im "Dritten Reich"
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Heute gibt es nur noch wenige Anhänger der kosmologischen Phantasterei, die der erfolgreiche Ingenieur Hanns Hörbiger (1860-1931) Anfang dieses Jahrhunderts ersann. Sein skurriles Weltbild besagt: Die gesamte Milchstraße besteht aus glitzernden Eisbrocken, von denen einige in die Sonne stürzen, wo sie für gewaltige Protuberanzen sorgen. Auch Sternschnuppen bestehen aus Eis, sie zerplatzen beim Eintritt in die Erdatmosphäre und verursachen dadurch Regen- und Hagelwetter.
Viel interessanter als die Welteislehre selbst ist die Tatsache, daß etliche Repräsentanten des 'Dritten Reiches' zu ihren Anhängern zählten. Besonders rührig war der Hobbywissenschaftler und Reichsführer SS, Heinrich Himmler. Er pflegte diese Pseudowissenschaft im Ahnenerbe, der Forschungsstätte der SS. Der Nobelpreisträger Philipp Lenard, selber entschiedener Anhänger des Nationalsozialismus, gehörte dagegen zu den vehementesten Gegnern der Welteislehre.
Mit umfangreichem Dokumentenanhang und Personenindex.
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