Gustav, ein pensionierter Lokomotivführer, erzählt von seinen Fahrten in alle Welt. Er habe, behauptet er, eine Lokomotive gekauft, und mit ihr die Welt und auch das Weltall erforscht. „Das Meer ist die eigentliche Bestimmung des Lokomotivführers“, stellt er bei Gelegenheit fest. Seine Geschichten sind versponnen, schlüpfrig und immer wieder drollig. Irmtraud Morgner hat mit diesem 1972 erstmals erschienenen Roman den Geschichtenerzählern ein Denkmal gesetzt. „Großvater Gustav war von Kultur ein Lügner, nicht von Natur. In ihm arbeitete die Schöpferkraft der Machtlosen. Zu ungeduldig, um warten zu können, eignete er sich die Welt an, bevor sie ihm errungen war.“ Ein begeisterter Fritz J. Raddatz sagte über das Buch „voller Lügen, Fabuliergeschichten und Köstlichkeiten: Man kann es nicht genug empfehlen.“weiterlesen