Der entzauberte Staat
Warum die deutsche Politik in der Corona-Krise versagte und was wir daraus lernen müssen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In der Corona-Krise hat sich der deutsche Staat selbst entzaubert. Moritz Schularick zeigt, was schief lief, und fragt nach den tieferen Ursachen. Denn dass der Staat in der Krise nur bedingt handlungsfähig war, ist kein Zufall. Deutschland muss aufhören, sich selbst im Weg zu stehen, wenn wir die existenziellen Herausforderungen bestehen wollen, die auf uns zukommen.
Noch im Frühjahr 2020 schien Deutschland die Pandemie vorbildlich zu bewältigen. Doch ein Jahr später war die Selbstzufriedenheit einem Erschrecken gewichen. Die deutsche Politik verlor sich in Detailregelungen und ließ strategischen Weitblick vermissen. Während andere Impfstoffproduktion und -verteilung entschlossen vorantrieben, schien Deutschland von einem unerklärlichen Phlegma befallen. Schaut man genauer hin, so zeigten sich die Probleme bereits in vorherigen Krisen, etwa der Finanzkrise und der Eurokrise. Deutschland fehlt es an Flexibilität, Kreativität und zupackendem Pragmatismus, um den Ausnahmezustand zu bewältigen und die Rahmenbedingungen zu seinen Gunsten zu ändern. Doch wir brauchen einen starken, handlungsfähigen Staat, um die großen Aufgaben der Gegenwart zu bewältigen, vor allem den Klimawandel und die Digitalisierung. Nach dem Marktversagen der Finanzkrise darf es nicht auch noch zu einem Staatsversagen kommen.
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