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Die Zeitlichkeit des Verzeihens

Zur Ethik der Urteilsenthaltung

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Verzeihen bedeutet Verzicht. Als ein zeitlicher Verzicht auf Tilgung von Schuld entzieht sich das Verzeihen dem Machtbereich normativ regulierbarer Handlungen. Es bildet die Grundlage für eine Ethik der Urteilsenthaltung. Verena Rauen weist das Verzeihen als Quellpunkt der ethischen Zeit aus. Das Verzeihen interveniert in den Schuldzusammenhang der kontinuierlichen Zeit der Geschichte und ermöglicht ethische, d.h. neue, nicht durch vorherige Schuld bestimmte Handlungen. Eine zeitliche Unterbrechung der Kausalverkettung der Schuld kann sich nur durch einen Verzicht auf das moralische Urteil ereignen, der einen Wiederanfang in der Beziehung mit dem Anderen ermöglicht. So eröffnet das Verzeihen den ethischen Zeitraum des Zusammenlebens angesichts der Schuld der Vergangenheit und der Ungewissheit der Zukunft - es bildet den konstitutiven Ursprung der Ethik.weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8467-5752-9 / 978-3846757529 / 9783846757529

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 10.12.2015

Seiten: 374

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Bernhard Waldenfels
Autor(en): Verena Rauen

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