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Die Zukunft des Friedens

Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Als bedeutsamer schätzen alle drei Autoren die indirekten Auswirkungen der Friedensbewegung ein. Insbesondere auf gesellschaftlicher Ebene habe sie zur kritischen Hinterfragung militärgestützter Politik beigetragen, wie sich beispiels weise in der zunehmenden Akzeptanz der Kriegsdienstverweigerung in der Bevöl kerung gezeigt habe. Auch die Eimichtung von Friedensforschungsinstituten mit staatlicher Förderung sei ein Ausdruck dieser Haltung. Die Beendigung des Ost West-Konflikts durch die friedliche Auflösung des sowjetischen Herrschaftssystems beschreiben die Autoren zudem weitgehend übereinstimmend als "konzertierten Sieg" (Tetzlaff) oder "ungewolltes Zusammenspiel" (Steinweg) von Friedens bewegung und Regierungen, von Protest und staatlicher Macht. Dahinter steht jedoch keine Übereinstimmung in der Bewertung der Schritte zum Frieden. So gesteht Tetzlaff den Friedensforschern zwar einen Beitrag zum Abbau von Feindbildern zu, die entscheidende Wirkung schreibt er jedoch - unge achtet der berechtigten Kritik der Friedensforschung am Sicherheitsdilemma - der Abschreckungspolitik der westlichen Regierungen zu. Die Schwäche von Friedens forschung und Friedensbewegung sieht Tetzlaff daher in ihrer mangelnden Fähig keit, tragfähige Alternativen zum kritisierten Regierungshandeln anzubieten. Dem gegenüber sieht Buro gerade die Leistung der Friedensbewegung in ihrer Fähigkeit, zumindest der Bevölkerung glaubwürdige Alternativen fiir eine friedliche Lösung von Konflikten aufgezeigt zu haben.weiterlesen

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