Der Markt für literarisch anspruchsvolle Innovationen und Entdeckungen ist kleiner geworden. »Die Neugier auf lesbare Kunst lässt nach. Techno und Rap, Pop, Glamour und Fun schieben sich vor das Ernstere. Zerstreuung, Abenteuer, Fantasy und Selbsterfahrung verstellen den Blick auf Tieferes«. In der Welt des Internets und der Blogs bleibt gleichwohl richtig, was Herta Müller in ihrer Vorlesung aus Anlass der Verleihung des Nobelpreises für Literatur am 7. Dezember 2009 bekräftigt hat: »Wörter können Wahrheiten entdecken, von denen das Leben selbst nichts weiß.« Genau das hat Rosas Erzählkunst und Wortschatz vor einem halben Jahrhundert so ins Blühen gebracht: »Deshalb hoffe ich auf eine Literatur, die so unlogisch ist wie meine, dass sie das Weltall in einen Sertão verwandelt, in dem die einzige Wirklichkeit das Unglaubliche ist«.weiterlesen