Daniel Spoerri macht Kunstwerke aus gefundenen Objekten, die ihre Funktion verlieren, sobald er sie in seine Bilder integriert. Anja Salomonowitz dreht Filme, die sich der Vergegenwärtigung von Zeiten und Konflikten widmen. DIESER FILM IST EIN GESCHENK verschränkt das Werk beider auf äußerst persönliche Weise: Salomonowitz bedankt sich bei Spoerri mit einem Porträt, das dessen Arbeit mit Gegenständen immer wieder an seine Biografie zurückbindet: Spoerri, geborener Feinstein, ist der Sohn eines rumänischen Juden, der verschleppt und ermordet wurde. Zugleich blickt der Film nach vorne und verlängert ein Gedächtnis, indem er Salomonowitz’ Sohn Oskar als Stand-in und Gegenüber Spoerris in Szene setzt. Alles setzt sich immer wieder auf überraschende Weise neu zusammen. (DOMINIK KAMALZADEH)
„Eine beachtliche Meditation übers Leben.“ THOMAS TABORSKY, DIE FURCHE
Ö 2019
DREHBUCH, REGIE: Anja Salomonowitz
REGIEASSISTENZ: Eleonora Camizzi
DRAMATURGIE: Roland Zag
KAMERA UND ORIGINALTON: Martin Putz
SCHNITT: Eleonora Camizzi, Petra Zöpnek AEA
MUSIK: Bernhard Fleischmann
SOUNDDESIGN: Veronika Hlawatsch
MISCHUNG: Bernhard Maisch / Tremens Film Tonstudio
FARBKORREKTUR: Bernhard Schlick
GRAFIK: Peach Wienweiterlesen