Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus, Bremen, 2022. Wie behauptet sich ein Figur im Raum und mit welchen künstlerischen Mitteln lässt sich diese Wirkung verändern? Eine Frage, die den Bremer Bildhauer Dietrich Heller (geb. 1965) in seinen Arbeiten immer wieder reizt. Seine jüngste Reihe von zwölf großen Steinfiguren interpretiert Michelangelos Fresken der Sibyllen und Propheten in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan.
Hellers Grundthema ist die räumliche Tiefe der Skulptur. Eine leichte Neigung der Steine nach vorne, eine große Tiefenausdehung der Skultpuren und eine konische oder trapezförmige Grundform erzeugen Spannung, Wucht und scheinbare Bewegung.weiterlesen