Digital Surveillance Fiction
Dataveillance in Contemporary Science Fiction
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Innerhalb des wachsenden Korpus an fiktionalen Werken, die heutige Überwachungspraxen in kritisch-reflexiver Weise fokussieren, zeigt sich seit Anfang der 2000er Jahre ein eigenständiger Trend hin zum Thema digitale Überwachung. Dabei rücken neben der Frage nach staatlichen Zugriffsmöglichkeiten verstärkt kommerzielle Erhebungs- und Analyseverfahren personenbezogener Daten in den Vordergrund, wie sie sich im Laufe der 2000er Jahre in der datengetriebenen Digitalwirtschaft – insbesondere durch Onlineunternehmen wie Google und Facebook – herausgebildet haben. Die hier ausgewerteten Romane untersuchen diese transnationalen Datenpraxen als Formen der Überwachung (dataveillance) und arbeiten dabei gesellschaftliche Risiken und politische Gefahren heraus. Die ausgewählten Texte stellen Schlüsselwerke dieser neuen Digital Surveillance Fiction dar. Im Gewand der Science Fiction loten die Romane in dezidiert realistischer Schreibweise die Position und Handlungsmöglichkeiten heutiger Subjekte unter den Bedingungen zunehmender digitaler Transparenz aus. Insbesondere mit ihrer Beschreibung kommerzieller Zugriffe auf personenbezogene Daten als Formen der Überwachung fordern sie eine Neubewertung der politischen Risiken dieser Datenpraxen heraus und stellen ihren Rezipientinnen und Rezipienten alternative Perspektiven und Narrative zur Verfügung. Die erzählerischen Strategien, mit denen die Romane Formen digitaler Überwachung erzählbar machen, die weitgehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle in den digitalen Technologien des Alltags eingebettet sind, stehen im Zentrum der vorliegenden literatur- und medienwissenschaftlichen Studie.weiterlesen
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