Die Geschichte der höherdimensionalen vereinheitlichten Theorien von der Antike bis zur modernen Physik
Produktform: Buch
Wie viele Dimensionen hat unser Universum?
Fünf, antwortete kühn der Königsberger Physiker und Mathematiker Theodor Kaluza, denn es war ihm 1919 gelungen, den Elektromagnetismus mit der Schwerkraft in einem physikalischen Raum mit fünf Dimensionen zu vereinen.
Die vereinheitlichten Theorien erfuhren seitdem eine rasante Entwicklung. Es wurden noch die starke und schwache Kraft entdeckt: Alle vier Kräfte vereinheitlichen die modernen Superstring- und M-Theorien in einem elfdimensionalen Raum.
Doch wann war die Vorstellung eines höherdimensionalen Raums entstanden? Und wann die Idee der Einheit? Sind sie physikalischen Ursprungs?
In ihrem Buch “Dimensionen des Universums” geht die bekannte Wissenschafts- und Physikhistorikerin Daniela Wuensch der spannenden Entwicklung dieser Ideen detailliert nach: Wie sie dem griechischen antiken Denken entsprangen, sich in der Philosophie und Mathematik fortpflanzten, bevor sie von der Physik aufgegriffen wurden.
Große Denker und berühmte Wissenschaftler wie Platon, Aristoteles, Cusanus, Kant, Gauß, Riemann, Einstein, Minkowski, Hilbert, Felix Klein, Abdus Salam und Edward Witten, aber auch weniger bekannte Helden der höherdimensionalen Vereinheitlichung wie Gustav Fechner, Charles Hinton, Edwin Abbott, Hermann Grassmann, Gunnar Nordström, Theodor Kaluza, Oskar Klein, Brice DeWitt, J. Scherk, H. J. Schwarz, E. Crammer, Lisa Randall und viele andere mehr werden angeführt und ihre Leistungen für ein breites interessiertes Publikum verständlich erklärt.
Wuenschs vielschichtiger Überblick gewährt reiche Einblicke in eine mehr als 2000-jährige Entwicklung der Wissenschaftsgeschichte.
“I enjoyed reading about Kaluza and I thought that the brief remarks at the end about string/M-theory were a reasonable introduction.” Edward Witten in seinem Brief an Daniela Wuensch vom 14. Juli 2006 über ihren Artikel “The fifth dimension: Theodor Kaluza’s ground-breaking idea”, in: Annalen der Physik (2003) 12, S. 519–542.weiterlesen