Der Held, der Heiler, russisch als „Vrac“ bezeichnet, kommt aus dem mystischen Theatermilieu, in dem szenische Fantasien sehr leicht zur Lebensphilosophie werden. In einer grotesken und tragikomischen Art werden hier stalinistische Vergangenheit und postkommunistisches Chaos in einem endlosen Monolog dargestellt. So wie eine Premiere des Tabu-Autors Marquis de Sade. Martin Ryšavý wendet sich nach seinem 2008 geschriebenen Sibirien-Roman darin wieder einem russischen Thema zu.weiterlesen