Diplomatische Dokumente der Schweiz – Documents Diplomatiques Suisses – Documenti Diplomatici Svizzeri
1.1.1967–31.12.1969
Produktform: Buch
Der Band 24 der 'Diplomatischen Dokumente der Schweiz' untersucht das Verhältnis zu den Nachbarstaaten, die Zusammenarbeit mit den Neutralen sowie die Frage der europäischen Integration. Wirtschafts- und Finanzbeziehungen, Entwicklungs- und Migrationspolitik, das Verhältnis zu internationalen Organisationen und die 'guten Dienste' werden von internationalen Ereignissen wie dem Vietnamkrieg, dem Sechstagekrieg, dem Biafra-krieg oder der Krise in der Tschechoslowakei beeinflusst.
Mehrere Reisen von Bundesräten nicht nur nach Westeuropa und Nordamerika, sondern auch nach Osteuropa, Lateinamerika, Asien und Afrika dokumentieren eine wachsende Ausdifferenzierung aussenpolitischer Interessen. Dominant bleiben Probleme der Aussenwirtschaft und des Finanzplatzes, die sich in den Beziehungen zum Gemeinsamen Markt, im Versuch, den Osthandel neu zu beleben, der internationalen Kritik am Kapitalexport nach Südafrika, im Kriegsmaterialexport ('Bührle-Affäre') oder im Bankgeheimnis, das zunehmend unter Druck gerät, manifestieren. Intensiv diskutiert wird ein möglicher Uno-Beitritt der Schweiz. Im Rahmen der Entspannungspolitik zeichnet sich mit der Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags und der Haltung zur Einberufung einer europäischen Sicherheitskonferenz eine zögerliche Öffnung ab. Die enge Verflechtung von Aussen- und Innenpolitik kommt vor allem in der Frage der Arbeitsmigration sowie der Integration der italienischen und spanischen Gastarbeiter und ihrer Familien zum Tragen. Weiterhin aktuell bleiben traditionelle Themen wie Neutralität und die 'guten Dienste'.
Die 'Diplomatischen Dokumente der Schweiz' sind ein Forschungsprojekt zur Edition zentraler Dokumente zur Geschichte der Aussenbeziehungen der Schweiz. Die Herausgeber/innen möchten damit der Forschung und einer interessierten Öffentlichkeit amtliche Quellen zur Verfügung stellen, die für die Analyse und das Verständnis der historischen Entwicklungen der schweizerischen Aussenpolitik von Bedeutung sind. Die Aktenedition ermöglicht auch Rückschlüsse über die Vernetzung der Schweiz mit der Welt und über das System der internationalen Beziehungen. Ergänzt werden die gedruckten Bände durch weiterführende Dokumente auf der Online-Datenbank Dodis unter www.dodis.ch.
Le volume 24 aborde de nombreux aspects des relations extérieures de la Suisse de 1967 à 1969. Outre les relations avec les Etats voisins et la coopération avec les autres Etats neutres, la question de l’intégration européenne occupe une place centrale. Les relations économiques et financières, les rapports avec les organisations internationales, la coopération au développement et les 'bons offices' sont influencés par des événements internationaux tels que la guerre du Vietnam, la guerre des Six Jours, la guerre du Biafra et la crise en Tchécoslovaquie. Plusieurs visites de conseillers fédéraux, également en Europe de l’Est, en Amérique latine, en Asie et en Afrique, documentent une différenciation croissante des intérêts de la politique étrangère.
Il volume 24 si occupa di numerosi aspetti delle relazioni internazionali della Svizzera tra il 1967 e il 1969. Oltre ai rapporti con gli Stati vicini e alla collaborazione con altri Stati neutrali, la questione dell’integrazione europea riviste un ruolo di primo piano. Le relazioni economiche e finanziarie, i rapporti con le organizzazioni internazionali, la cooperazione allo sviluppo e la politica dei 'buoni uffici' sono influenzati da eventi di portata internazionale quali la guerra del Vietnam, la guerra dei Sei giorni, la guerra del Biafra e la crisi in Cecoslovacchia. I numerosi viaggi dei consiglieri federali, in Europa orientale, in America Latina, in Asia e in Africa testimoniano della crescente diversificazione degli interessi internazionali della Svizzera.weiterlesen
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