Dorthin gehen, wo die Parallelen sich schneiden. Ist ein Satz aus einem Gedicht von Günter Eich. Ein Paradox, denn Parallelen schneiden sich nicht. Vielleicht in der Unendlichkeit, aber die ist weit weg. Oder ganz nah. In den geistigen Räumen in uns können wir Menschen begegnen, die zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort gelebt haben. Hans Werner Richter zum Beispiel. Katrin Seglitz hat Kolleginnen und Kollegen gebeten, auf einen Text aus der Gruppe 47 mit einem eigenen zu antworten. Die Lektüre ist ein Abenteuer. Sie ermöglicht die Wiederentdeckung von Texten der Gruppe 47, aber auch Einsichten in die unterschiedliche Art und Weise, zu ihnen in Resonanz zu gehen: kurz und knapp, ausführlich und verschachtelt, experimentell oder essayistisch.weiterlesen