Drehschwingungen treten in jedem rotierenden mechanischen Antriebsstrang auf, so auch im Antriebsstrang von Elektrostraßenfahrzeugen. Hier führen die Schwingungen der ersten Eigenfrequenz, deren Wert typischerweise im Bereich unterhalb von 10 Hz liegt, zu einem unkomfortablen Ruckeln des Fahrzeugs und zu einer dynamischen Belastung der Maschinenelemente. Außerdem behindern die Schwingungen eine hochdynamische Verstellung des Antriebsmomentes, eine wesentliche Grundlage z. B. für eine Anti-Schlupf-Regelung. Inhalt der Arbeit ist die detaillierte Analyse der Einflussgrößen der Schwingungen. Die Grundlage hierfür bilden dynamische Modelle des elektromechanischen Antriebsstranges sowie Messungen an einem Versuchsfahrzeug und auf einem Prüfstand. Aus den Erkenntnissen der Analyse wird ein Dämpfungsalgorithmus entwickelt, der es gestattet, den elektrischen Traktionsantrieb zusätzlich als aktiven Schwingungsdämpfer einzusetzen.weiterlesen