Die beiden Brüder Gustav und Ernst Nonnenmacher, beide zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren, erleben den 1. Weltkrieg, die Weimarer Republik, die Hitler-Diktatur, den 2. Weltkrieg sowie das Deutschland der Nachkriegszeit auf sehr unterschiedliche Weise. Während Gustav im Waisenhaus aufwächst, eine Lehre zum Holzbildhauer macht, im 2. Weltkieg als JU52-Pilot eingesetzt und nach dem Krieg als Bildhauer tätig wird, wächst Ernst bei seiner Mutter auf, wird zum Kleinkriminellen und lebt in Notgemeinschaft mit einer Prostituierten. Konstantin Wecker schreibt über ihn: „Ich habe Ernst vor 25 Jahren im Mainzer ‘Unterhaus’ als Menschen kennengelernt, der als ‘Asozialer und Wehrunwürdiger’ ins KZ gesteckt wurde. Die Würde sollte ihm genommen werden, aber er ist ein aufrechter Antifaschist geblieben. Das Lied vom ‘Sturmbannführer Meier’ habe ich ihm gewidmet.“weiterlesen