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Dumjahn's Jahrbuch für Eisenbahnliteratur 2001

Ein kritischer Wegweiser zu lieferbaren, angezeigten und empfehlenswerten Büchern "rund um die Eisenbahn"

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

"Meßlatte" für die Qualitätsmaßstäbe bei Eisenbahnbüchern festgezurrt Das neue Jahrbuch, die Ausgabe 2001, hat es in sich: 702 Titel umfaßt der Bibliographieteil, 20 Buchbesprechungen bringt der beliebte, bei Verlagen aber eher gefürchtete Rezensionsteil, diesmal auf immerhin 38 Seiten. Ja, und vor dem Kauf eines Buches wird ausdrücklich gewarnt. Denn: Die Jahrbuch-Redaktion findet man stets auf der Seite der Leser, logo! Übrigens: Die Zahl der Titel im Bibliographieteil (den man auch als "Eisenbahn-VLB" schätzt) haben wir von Hand nachgezählt - wie in Florida. Merke: Titel, die hier nicht aufgeführt sind, die muß man auch nicht unbedingt kennen oder haben. Was bringt das neue Jahrbuch sonst noch? Lesen Sie zur Einstimmung, im Leitartikel von Joachim Seyferth alles über "Hartmut Mehdorn - Bahnbrecher unter Zugzwang". Das ist sozusagen die "Pflichtlektüre". Im Beitrag zur Eisenbahngeschichte beschreibt Alfred Gottwaldt in "Der "Vater des Amtlichen Kursbuchs - Erinnerung an den Reichsbahndirektor Alfred Baumgarten" das Lebenswerk eine Mannes, dem wir unter anderem die "Reichsbahnschrift" verdanken. Der Technik-Historiker Franz Rittig fragt in "Schwierigkeiten mit den Quellen?", warum sich manche Autoren in ihren Büchern mit den Literatur- und Quellenangaben so schwer tun. Diesen Aufruf zu mehr Ehrlichkeit unterstützen wir gerne. Oder: Gehen Sie mit Rainer Loose "Auf Reisen mit Mördern und Saboteuren", er betrachtet den Kriminalroman in der DDR aus der Sicht des Eisenbahnfreundes. Jahrbuch-Autor M. W. Gricer charakterisiert "Die ideale Eisenbahnzeitschrift". Interessant, nicht nur für Firmengründer. Wenn Sie gar selbst unter die Autoren gehen wollen, dann hat Jens Freese mit "Ein Autor sucht einen Verlag" sicher den einen oder anderen Tip für Sie parat. Kurzum: Das neue Jahrbuch bringt wieder "Lesefutter pur!" - nicht nur für Eisenbahnfreunde. Leseprobe: Hitler, Dorpmüller und Baumgarten. Das "Amtliche Kursbuch" war kaum geboren, da wurde sein geistiger Vater schon bedroht. Am 30. Januar 1933 war Hitler zum Reichskanzler ernannt worden. Dessen antisemitische Politik führte zum "Berufsbeamtengesetz" vom 7. April 1933, das die Entlassung von Sozialdemokraten und Juden auch bei der Reichsbahn-Gesellschaft legalisierte. Davon waren formell die altgedienten Beamten aus Kaisers Zeiten und die "Frontkämpfer" des Ersten Weltkriegs ausgenommen. Baumgarten war zwar bereits seit 1901 bei der Eisenbahn tätig, doch es nützte ihm nicht viel. Alte Kollegen denunzierten die Juden bei der Reichsbahn aus Gier auf deren Posten, und Dorpmüller selbst fürchtete bis zum Sommer 1933 um seine Stellung an der Spitze der Reichsbahn. Politische Rücksichten bewogen ihn dazu, Alfred Baumgarten und eine Reihe weiterer Kollegen aus der Hauptverwaltung zu "entfernen". Baumgarten war damals 58 Jahre alt - und Jude. (Aus dem Beitrag von Alfred Gottwaldt: Der "Vater des Amtlichen Kursbuchs" - Erinnerung an den Reichsbahndirektor Alfred Baumgarten.)weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-921426-46-3 / 978-3921426463 / 9783921426463

Verlag: Dumjahn

Erscheinungsdatum: 30.11.1999

Seiten: 264

Beiträge von Alfred Gottwaldt, Horst W Dumjahn, Andreas Christopher, Franz Rittig, Jens Freese, Rainer Loose, Joachim Seyferth, Robert A Dräcker, Peter J Flaskamp, M W Gricer
Bearbeitet von Marianne Dumjahn

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