Eccentric
Kunst und Leben: Figuren der Seltsamkeit
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wann ist die Wirkung der Kunst am Ende? Der Gemeinsinn sagt: nach ihrer Besprechung in den Spalten eines öffentlichen Organs wie Zeitung, Zeitschrift, Magazin, Periodikum. Danach hat sie ihre Botschaft abgegeben, wurde erkannt oder nicht, und verschwindet auf die Regale. Jürg Laederach, als Kritiker und Kunst-Besprechender, war mit diesem »am Ende« nie zufrieden. Er versuchte durch die Jahre hindurch »Beschreibungen von Künsten und Künstlern« abzufassen – und wurde durch die seltsamen Wege fremder Findungsprozesse zu immer neuen Ergründungen, Kommentaren, Porträts getrieben.
Der Betrachter und Besprecher in diesen Stücken verschwindet kaum je im Text als objektivierende Instanz, sondern stellt jedesmal das Ansinnen, ein Stück Kunstwirkung am eigenen Leib zu exemplifizieren, so daß gleichzeitig unter der Hand ein Laederach-Lesebuch entsteht.
Jürg Laederach, geboren 1945 in Basel, studierte Mathematik in Zürich, Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. 1974 erschien sein erstes Buch, der Erzählband Einfall der Dämmerung. Zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke folgten. Laederach war auch als Literatur- und Musikkritiker tätig. (Der zweite Sinn enthält seine Grazer Poetik-Vorlesungen, Eccentric eine Auswahl seiner Kritiken.) Er übersetzte aus dem Englischen und dem Französischen – Werke von Walter Abish, Frederick Barthelme, Maurice Blanchot, William Gass, Harry Mathews und anderen. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, 2005 mit dem Italo-Svevo-Preis. Zuletzt veröffentlichte er den Erzählband Harmfuls Hölle. Er starb 2018 in seiner Heimatstadt Basel.weiterlesen
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