Ecosystem Künstlerdorf
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die vorliegende Publikation dokumentiert das Projekt „Lebensraum Künstlerdorf – Von der Natur lernen“. Sie ist auch eine Momentaufnahme, die Einblicke in Einzelmaßnahmen des aktuellen Transformationsprozesses der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen gibt und Ausblicke auf den Ort, in seinem Selbstverständnis als lernende und agile Einrichtung, erlaubt.
Seit Januar 2021 befindet sich das Künstlerdorf in einem umfangreichen Prozess der Neuausrichtung. Ziel ist es, das Profil und die Funktionsweisen des Künstlerdorfs neu zu definieren, Potentiale optimal zu nutzen sowie Strukturen und Wege zu finden, um den damit verbundenen Aufgaben in zeitgemäßer und zukunftsorientierter Form nachzukommen. Dabei werden Innen- und Außenraum zusammengedacht und Aspekte von nachhaltigeren und gerechteren Kreisläufen einbezogen. Während des diesjährigen Projektes wurde ein gemeinschaftlicher Nutzgarten angelegt, ein Zusammenhang zur Programmgestaltung hergestellt und ein Leitfaden entwickelt, der Fragen zur Mobilität, zum Umgang mit Ressourcen und den, im Künstlerdorf angesiedelten, temporären Gemeinschaften, regelt.
Der Titel dieser Publikation „Ecosystem Künstlerdorf“ legt einen Fokus auf die eigene Struktur, die wiederum Teil des größeren Kulturbetriebs ist. „Residenzen für KünstlerInnen und KuratorInnen haben in den letzten Jahren innerhalb des Ökosystems der zeitgenössischen Kunst zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie sind nicht nur entscheidende Knotenpunkte für die internationale Mobilität und Karriereentwicklung, sondern auch unschätzbare Infrastrukturen für kritisches Denken und künstlerische Experimente, kulturübergreifende Zusammenarbeit, interdisziplinäre Wissensproduktion und ortsspezifische Forschung.“
Als (…) „kollektiven Akteur einer sozial-ökologischen Transformation im Kulturbetrieb“ (…) versteht sich das Künstlerdorf nicht als Solitär, sondern als Teil eines „Ökosystems“, (…) „also eines Systems von Naturkräften, die sich, wenn im Gleichgewicht, nachhaltig und selbstständig regenerieren“ und welches demnach stetig im Wandel begriffen ist. Die Frage welche Kräfte, Interessensgruppen oder KollaborationspartnerInnen als Teil dieses Systems definiert werden und damit Einfluss üben, hat eine wesentliche Bedeutung für alle Aspekte des Künstlerdorfs, seinem Profil, seiner Verwaltung, seiner Programmgestaltung, seiner Resilienz und letztlich auch seiner Relevanz.
Das Projekt fand in Kooperation mit der Sekundarschule Horstmar Schöppingen und dem Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster statt. Es wurde gefördert durch das Regionale Kultur Programm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, das Kultursekretariat Gütersloh sowie dem Förderverein der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen.weiterlesen
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