Im vierten Teil seiner Tetralogie beschäftigt sich der Autor eingangs mit jagdphilosophischen Themenkreisen rund um die interdisziplinäre Jagdtheorie, die seinerzeit vom Autorenteam um Prof. Müller an der Universität Trier erarbeitet wurde. Demnach beruht das Bedürfnis zu jagen auf individuellen Motivbündeln, wobei das Hauptmotiv unserem Unterbewußtsein entspringt und die beim Jagen durchlebte Ekstase eine psychohygienische Wirkung entfaltet. Daß daneben auch zahlreiche andere Motive wirksam werden, erschließt sich unter anderem aus den diversen historisch verorteten Konnotationen jagdlicher Passion von der Antike bis in die Neuzeit, die der Autor anhand zahlreicher Originalquellen präsentiert. Im erzählerischen Teil läßt Willinger Erlebnisse auf den Britischen Inseln, in Afrika und auf dem weiten Terrain der Jagd- und Reise­literatur Revue passieren und betrachtet sie angesichts unserer post-pandemischen Gegenwart und restriktiven Zukunft als fernes Leuchten aus einer anderen Welt. Vor dem Hintergrund der Erforschungsgeschichte des afrikanischen Kontinents berichtet der Autor im zweiten Band u. a. über eine Solo-Fahrt von Windhoek bis in den Norden Kenias entlang der wichtigsten Routen der großen Namen wie Livingstone, Rebmann, Krapf, Thompson oder Teleki, und reflektiert dabei über das vergangene, gegenwärtige und künftige Schicksal von Wildnis, Wild und Jagd auf diesem Erdteil.weiterlesen