Durch die immer intensivere Landwirtschaftliche Nutzung ist unsere Landschaft in den letzten Jahren zunehmend monotoner geworden und damit auch ärmer an Lebensräumen für die bedrohte natürliche Tier- und Pflanzenwelt. Gleichzeitig wurden im Siedlungsbereich viele Gärten recht steril angelegt und waren so nur für wenige Pflanzen- und Tierarten attraktiv. Gerade hier bietet sich die Chance, neuen Lebensraum in Gärten als Ersatz für Zerstörte Lebensräume wie z.B. Kleingewässer, Feuchtflächen, Halbtrockenrasen, Trockenbiotope zu schaffen. Eine solche Lebensstätte, ein solches Biotop stellt auch ein naturnah gestaltetes Freilandterrarium da. Nur so einfach entsteht ein Freilandterrarium nicht. Es besteht aus mehr als nur Tiere, Pflanzen und eine Einrichtung. Wir müssen Interesse daran zeigen; uns selbst mit einbringen. Etwas ganz Reales benötigen wir am Anfang auch, nämlich Anregungen. Diese Anregungen erhält man bei einem Ausflug z.B. ins Moor- oder Heidegebiet, in Weinbergen, beim Besuch alter Ruinen. Aber natürlich auch im Urlaub oder auf Exkursionen. Wenn sich im Frühjahr prachtvoll gefärbte Kieleidechsen auf einen Fels sonnen oder eine Riesensmaragdeidechse beim Durchwandern ihres Reviers einem den Weg kreuzt. Irgendwo im Innersten setzt sich der Gedanke fest, selbst so etwas sein Eigen nennen zu können, dass Gesehene nicht nur in Erinnerung, sondern als Tatsächlichkeit zu besitzen. Die Möglichkeit, ein Freilandterrarium zu realisieren, ist heute besser und einfacher als je zuvor, verglichen etwa mit den Zeiten, in denen jedes Fleckchen Boden zum Gemüseanbau gebraucht wurde. Wir benötigen dazu nur noch den echten Willen, uns mit diesem Metier zu befassen, es zielstrebig anzugehen und dran zu bleiben! Es verschafft eine ungemeine Befriedigung, ein Freilandterrarium mit seinen Bewohnern sich optimal entwickeln zu sehen, in dem Wissen, den Grundstein dafür mit gelegt zu haben.weiterlesen