Ein Gespräch zwischen systemtischer Theologie und analytischer Philosophie
Produktform: Buch
Der Traktat zu den Eigenschaften Gottes war für längere Zeit beinahe aus der Materialdogmatik verschwunden, galt er doch als ‚zu metaphysisch‘ und zu ‚abstrakt‘, weil zu weit entfernt von der biblischen Gottesrede. Mit diesem Verschwinden hatte sich die systematische Theologie aber auch eine Blindheit in Hinsicht auf ihre ‚ontologischen Verpflichtungen‘ in der Gotteslehre eingehandelt. Dabei konnte sie nicht mehr wahrnehmen, dass in der analytischen Religionsphilosophie seit einigen Dekaden bereits eine intensive Diskussion um die Eigenschaften Gottes – in ihrer einzelnen Bedeutung genauso wie hinsichtlich ihrer Kombinierbarkeit – geführt wird, die nichts weniger zum Gegenstand hat als die Frage, ob der monotheistische Gottesbegriff konsistent und verständlich ist.
Der vorliegende Band dokumentiert eine erste, intensive Diskussion zwischen systematischen Theologen beider Konfessionen und analytischen Philosophen/innen unterschiedlicher Provenienz zur so genannten Eigenschaftslehre. Das Buch will dabei eine Brücke schlagen zwischen verschiedenen Arten des Denkens und zugleich in das Projekt einer ‚Analytischen Theologie‘ einführen. Auch wenn die Beiträge eher die Umrisse des Problems als die definitiven Lösungen skizzieren, liefern sie doch einen Anstoß dafür, das Thema der Eigenschaften Gottes auch theologisch mit Nachdruck auf die Agenda zu setzen.weiterlesen