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Ein außerordentlich gefährliches staatsfeindliches Nest

Geschichte des Widerstandes der KPD Emden 1933-1945

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Als ein "außerordentlich gefährliches staatsfeindliches Nest" bezeichneten die Nazi-Richter Emden nach den Massenverhaftungen und den anschließenden Prozessen in Berlin und Hamm. Tatsächlich gelang es den Emder Kommunisten ein europaweit verzweigtes Netz von Verbindungen aufzubauen, das genauso in das damalige Deutsche Reich hineinwirkte. Dabei zeigten die Ergebnisse der härtesten Verhöre durch die Gestapo nur die Spitze des Eisberges. Dieses Buch behandelt das verfügbare Wissen um die Handlungen der Emder Genossen bis zum Kriegsende 1945. Es wird häufig unterstellt, der Widerstand der KPD beschränkte sich einzig auf das Kontakthalten der Genossen untereinander und hätte wenig gefruchtet. Das ist sicher nicht ganz falsch. Aber diese Sicht unterschlägt, welche Wirkung die konsequente antifaschistische Tätigkeit im Ausland gehabt hat. Über die vielfältigen Verbindungen in europäische Länder, die nur kurze Zeit später selbst von der Wehrmacht besetzt waren, boten Kommunisten ein anderes Bild deutscher Menschen. Wie das Beispiel der Niederlande vor und nach dem Krieg zeigt, wurde der Widerstand sehr wohl gesehen und akzeptiert. Und schließlich leisteten die Genossen auf internationaler Basis über die Vermittlung wichtiger Informationen ihren Beitrag auch zur militärischen Überwindung der Nazis. Selbst im Deutschen Reich war ihr Einsatz keineswegs so wirkungslos, wie von bürgerlicher Seite kolportiert. Sicher, die Kommunisten haben nicht aus eigener Kraft die Hitlerdiktatur beseitigt – aber das haben alle anderen ebenfalls nicht.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7549-2845-5 / 978-3754928455 / 9783754928455

Verlag: epubli

Erscheinungsdatum: 03.12.2021

Seiten: 204

Auflage: 1

Autor(en): Hans-Gerd Wendt

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