Ein eiskalter Fisch
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wenn eiskalte Fische das Eis brechen
Der Tag, an dem das geliebte Haustier stirbt, ist der schönste Tag im Leben des kleinen Buben. So scheinbar Gegensätzliches liebevoll-stimmig zusammenzubringen, das gelingt kaum einer so gut, wie der deutschen Autorin Frauke Angel in dieser berührenden Bilderbuchgeschichte.
Denn natürlich ist es traurig, dass Onno gestorben ist und nun aufgebahrt in einer Schüssel voll Wasser und Orchideenblüten liegt. Wahrlich kein Grund zum Fröhlichsein. Nicht einmal für normalen Alltag.
Das spürt auch der Vater des Buben, ein starker und kräftiger Mann, beherrscht und selbstdiszipliniert, oder wie sein Sohn meint: „nicht so der Kuscheltyp“. Beim Anblick des leeren Aquariums laufen diesem großen, starken Mann allerdings plötzlich die Tränen über die Wangen – und damit kommt auch einiges anderes in Bewegung.
Die äußere Schale bekommt allmählich Brüche, Annäherung ist möglich, Gefühle werden zugelassen, in ihrer Trauer finden die einzelnen Familienmitglieder zueinander, spüren den Zusammenhalt, die Gemeinsamkeit in diesem intensiven, emotionalen Moment.
Es ist das bekannte Besinnen auf das Wesentliche in Zeiten, in denen uns die Endlichkeit (schmerzhaft) vor Augen geführt wird. Von Frauke Angel mit unfassbar viel Charme und Augenzwinkern erzählt. Von Elisabeth Kihßl in wunderbar leichte Bilder gegossen. Ein Buch, das mit beeindruckender Leichtfüßigkeit auf das ganz Zentrale zurückführt.
Und das, obwohl Papa den Onno eigentlich gar nicht leiden konnte
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