Ein Jahr im Leben des Felix von Müller
Homosexualität im jungen Kaiserreich 1877
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
„Mit dem besten Willen gelingt es mir nicht, meinen ‚zarten‘ Charakter zurückzudrängen und einen männlicheren, schneidigeren hervorzukehren. Ich bleibe in Allem nur – halber Mensch! -"
Felix ist 20 Jahre alt, Student in Heidelberg und hat sich in seinen Kommilitonen Max verliebt. Wir schreiben das Jahr 1877: Homosexualität ist gesellschaftlich geächtet und sexuelle Handlungen unter Männern sind unter Strafe gestellt. Das hält Felix nicht davon ab, im trinkfesten und von Männlichkeit dominierten Studentenmilieu seine Liebe auszuleben.
Felix findet großen Gefallen daran, Frauenkleider zu tragen und damit „Streiche“ zu spielen.
Die Folge davon sind drei Tage Karzer und ein ernster Brief seines Vaters. Nach dem Sommersemester in Heidelberg geht Felix zum Militär und eine schmerzliche Trennung von Max steht bevor...
Felix von Müller (1857-1918) war Sohn eines Malers und wuchs in Paris und Frankfurt am Main auf. Durch die Verbindungen seines Vaters konnte Felix bereits 1875 die Möglichkeit wahrnehmen, Richard Wagner persönlich kennen zu lernen. Im Jahr 1877 studiert er zu Beginn noch in Berlin und bewegt sich in Kreisen von hochrangigen Künstlern und, Politikern. So begegnet er dort unter anderem Pianistin Clara Schumann und Schriftstellerin Fanny Lewald. Nach seinem Studium und der Militärzeit wurde er hochrangiger Diplomat.
Felix von Müller hinterlässt der Nachwelt sein Tagebuch, was einen einzigartigen Einblick in die Gefühlswelt eines jungen, homosexuellen Mannes im 19. Jahrhundert gewährt. In diesem Buch finden Sie die erhaltenen Inhalte daraus, sowie weitere bisher unveröffentlichte Texte, die uns die Person Felix von Müller näher bringen.weiterlesen
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