Ein mal Eins
Was kostet das Leben?
Produktform: Spiel
Spielidee: Jugendliche erleben ein fiktives Jahr im Erwachsenenleben. Sie bauen ihr Wunschleben ohne Vorgaben auf und erleben selbst, wofür sie Geld ausgeben und wo Schulden entstehen können.
Spielziel: Das Erwachsenenleben und die damit verbundenen Kosten sind für Jugendliche schwer greifbar. Sind 1.000 Euro netto pro Monat wirklich viel? Hier lernen sie ohne mit ihrem eigenen Geld in die Schuldenfalle zu tappen.
Einsatz: Fächer, in denen die Themen Berufsauswahl, Finanzen usw. im Lehrplan stehen, Projektwochen oder Offener Ganztag, außerschulische Gruppenstunden, Ferienprogramm, Junge Erwachsenen-Förderung, Ausbildungslehrgänge, Berufsschulen
Ablauf:
1. Gruppenbildung von bis zu drei Jugendlichen.
2. Durch Ziehen einer Lohnabrechnung erhalten die Gruppen jeweils eine fiktive Identität.
3. Konsumgüter (Produktkarten) werden frei ausgewählt: Wohnung, Nahrung, Freizeitangebote, Handy, Auto oder Urlaub etc. Einige Angebote müssen auch über Kredite finanziert werden. Die monatlichen Ausgaben, einschließlich Kreditraten, werden in einem Haushaltsplan festgehalten.
4. Nach einem fiktiven halben Jahr: Ereigniskarten wie z. B. plötzliche Arbeitslosigkeit oder Geburt eines Kindes schaffen neue Herausforderungen. Diese neue Einkommensrealität wird auch mit den Ausgaben in den Haushaltsplan übertragen.
5. Nach einem fiktiven Jahr ist das Spiel zu Ende. Mithilfe des geführten Haushaltsplans wird „Bilanz“ gezogen und ausgewertet, wie gut im Gesamtjahr gewirtschaftet wurde.
Material: Spielanleitung, Begleitmaterial (in dem sich Informationen über die Zusammenhänge von Verschuldung und Überschuldung, die Ziele von Prävention u.a. befinden), 10 x 74 Produktkarten (Setweise), 30 Haushaltspläne, 35 Lohnabrechnungen, 27 Ereigniskarten (zur mehrfachen Nutzung ausgelegt, Haushaltspläne können nachgeordert werden).
Autor*in: Bettina Heisel, Frank Tews. In Kooperation mit der Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holsteinweiterlesen