Ein schwarzer Dichter im Kitāb al-aġānī: Eine Analyse des ḏikr Nuṣaib wa-aḫbāruhu aus literarischer Perspektive
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mit dem Buch der Lieder (arab.: Kitāb al-aġānī), schuf Abū l-Faraǧ al-Iṣfahānī Mitte des zehnten Jahrhunderts ein monumentales Werk, das bis heute überdauert hat. Viele der darin überlieferten Geschichten sind noch immer Bestandteil des Repertoires der Geschichtenerzähler und Gedichtrezitatoren der arabischen Welt und erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit, scheinen sie doch einen Einblick in das Leben im Umfeld der großen abbasidischen Kalifen zu geben. So galt Abū l-Faraǧs Werk auch in der Wissenschaft lange Zeit als sozialhistorische Quelle: Unzählige Studien nahmen darauf Bezug und konstruierten auf Grundlage der darin enthaltenen Geschichten ein problematisches Geschichtsbild, wurde dessen Textcharakter doch kaum Rechnung getragen. Bei genauerer Betrachtung scheint das eher als Sammlung von Liedern, Gedichten und Anekdoten konzipierte Werk jedoch vorwiegend anderen Zwecken als der Historiographie gedient zu haben. Die vorliegende Masterarbeit versteht das Kitāb al-aġānī als literarisches Werk und analysiert es auszugsweise. Sie zeigt, dass es die Überlieferung von Gedichten und das spannende Erzählen von Geschichten über deren Autoren sind, die das Werk ausmachen und die gleichermaßen dessen unreflektierte Nutzung als historische Quelle problematisch erscheinen lassen.weiterlesen
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