Ein Standgericht
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Anfang April 1945, also kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs, erreicht eine kleine Truppe deutscher Soldaten, die von einem jungen Oberleutnant angeführt wird, ein Dorf in der Nähe der Weser und übernachtet dort in einer zur Dorfgastwirtschaft gehörenden Scheune. Der Gastwirt macht abfällige Äußerungen über Adolf Hitler und fordert die Soldaten auf, die Waffen wegzuwerfen, da der Krieg verloren sei. Als am nächsten Morgen festgestellt wird, dass vier Soldaten Fahnenflucht begangen haben, erteilt der Oberleutnant einem Unteroffizier den Befehl, ein Erschießungskommando zusammenzustellen und den Gastwirt wegen Wehrkraftzersetzung zu erschießen. Da sich der Unteroffizier am Abend zuvor während eines längeren Gesprächs mit der Gastwirtstochter in diese verliebt hat, gerät er in Gewissenskonflikte und begeht Fahnenflucht. Der Gastwirt wird erschossen, und der Unteroffizier heiratet später die Gastwirtstochter. In dem Roman wird die zum Teil gefährliche Zeit nach der Besetzung des Dorfes durch amerikanische Soldaten erzählt, aber auch über Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen berichtet, über den ganz allmählichen wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands und über die zögerliche Entstehung einer Demokratie. Auch kommt Rassismus zur Sprache. Die Geschichte des Romans, die den Zeitraum von Anfang April 1945 bis zum Volkstrauertag 1982 umfasst, beruht auf zwei tragischen historischen Ereignissen am Ende des zweiten Weltkriegs im heutigen Landkreis Schaumburg. Damals wurden auch noch 8 deutsche Offizieranwärter von Amerikanern erschossen, nachdem sie sich wahrscheinlich bereits ergeben hatten. Dem Oberleutnant, der den Befehl zur Erschießung des Gastwirts gab, wurde etwa 18 Jahre später der Prozess vor dem Schwurgericht in Bückeburg gemacht.weiterlesen
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