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Ein Verfahren zur optimalen räumlichen Allokation von Windenergieanlagen

Produktform: Buch

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Meilenstein auf dem Weg in eine klimaneutrale Energieproduktion. Er reduziert zugleich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und ist Voraussetzung für den Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland. Die Bundesregierung will damit sicherstellen, dass bis zum Jahr 2020 der Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland bis auf 40% ansteigen kann. Der gegenwärtig bedeutendste und wirtschaftlichste erneuerbare Energieträger ist die Windenergie. Ihr Ausbau soll sowohl an Land (onshore) als auch auf See (offshore) vorangetrieben werden und in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des 40%-Ziels leisten. Der Ausbau der Windenergie steht häufig im Konflikt mit Zielen des Immissions-, des Natur- und des Freiraumschutzes. Als Reaktion auf diese Konflikte wurden die rechtlichen Anforderungen an die Gewährung der Einspeisevergütung für Windstrom seitens des Bundes und die Standorte für Windenergieanlagen (WEA) seitens der Regionalplanung auf Länderebene verschärft. Dadurch kommt es faktisch zu einer Rationierung des Flächenangebots für WEA, und Land für die Windenergiegewinnung wird ein knappes Gut. Dieser Umstand wirft die Frage auf, ob erstens die Planungsbehörden bei der Flächenauswahl für die Windenergie den im Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) gesetzten Ansprüchen genügen, und zweitens ob die von den Planungsbehörden zur Verfügung gestellte Fläche hinreichend ist, um den Ausbau der Windenergie so zu fördern, dass er den gewünschten Beitrag für das Erreichen des 40%-Ziels für die erneuerbaren Energien insgesamt leistet. Das Buch Ein Verfahren zur optimalen räumlichen Allokation von Windenergieanlagen gibt erste Antworten auf die aufgeworfenen Fragen und bieten einen Lösungsansatz für die Minimierung bestehender Zielkonflikte beim Ausbau der Windenergie. Es ist im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Landnutzung im Spannungsfeld umweltpolitisch konfligierender Zielsetzungen am Beispiel der Windenergiegewinnung (FlächEn)“ entstanden, welches im Zeitraum 2007-2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes "Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit" gefördert wurde. Das in dem Buch vorgestellte Verfahren zielt auf eine Bewertung der negativen Effekte der Windenergie, die in der Ökonomie als Externalitäten bezeichnet werden. Dazu gehören Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes durch das Errichten von WEA ebenso wie unerwünschte Auswirkungen von WEA auf Vögel und Fledermäuse. Methodisch wird das Quantifizieren der Externalitäten der Windenergie durch den Einsatz von Choice Experimenten in zwei Untersuchungsregionen – Nordhessen und Westsachsen – erreicht. Die in den Untersuchungsgebieten gewonnenen empirischen Befunde geben Auskunft über Ausmaß und Umfang der Externalitäten der Windenergie für ein vorgegebenes Ausbauszenario. Sie werden im Rahmen eines räumlich expliziten ökologisch-ökonomischen Modellierungsverfahrens genutzt, welches eine wohlfahrtsorientierte Analyse und Bewertung der Regulierungspraxis zur Windenergie ermöglicht. Mit Hilfe des entwickelten Verfahrens lassen sich Aussagen zu wohlfahrts- bzw. volkswirtschaftlich optimalen WEA-Standorten in den Untersuchungsregionen ableiten, planungs- und raumordnungsrechtliche Verfahren beim Ausweisen von Nutzflächen für WEA bewerten und Empfehlungen für die Optimierung und Re-Optimierung der Landnutzung durch WEA geben.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89518-807-7 / 978-3895188077 / 9783895188077

Verlag: Metropolis

Erscheinungsdatum: 31.08.2010

Seiten: 194

Auflage: 1

Herausgegeben von Jürgen Meyerhoff, Martin Drechsler, Cornelia Ohl, Jan Monsees

29,80 € inkl. MwSt.
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