Eine Überschreitung der Geschlechtergrenzen? Intersexualität in der 'westlichen Gesellschaft'
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im vorliegenden Buch wird der Frage nachgegangen, wie Geschlechtlichkeit in ‚westlichen Gesellschaften’ – unter Differenzierung zwischen „sex“ und „gender“ – konstruiert wird und welche Konsequenzen dies für Menschen mit in diesem Sinne uneindeutigem biologischen Geschlecht (sex) hat, die dem hegemonialen binären Geschlechtermodell nicht Rechnung tragen und gegenwärtig als „Intersexuelle“ („Menschen zwischen den Geschlechtern“) tituliert werden. Der interdisziplinäre Zugang zur Thematik gründet sich sowohl auf biomedizinischen, rechtlichen, sozialwissenschaftlichen, geschichtlichen, ethnographischen als auch auf gendertheoretischen Erkenntnissen und verschafft einen Einblick in die Praktiken und Ansichten des ‚westlichen Kulturkreises’ hinsichtlich des Managements von Intersexualität. Auf diese Weise wird die Kategorie „Geschlecht“ als historisiert erkannt, was z. B. am Übergang vom „Ein-Geschlecht-Modell“ zum „Zwei-Geschlechter-Modell“ aufgezeigt wird. Darüber hinaus wird der damit einhergehende Wandel der Betrachtung und Behandlung von Intersexualität hin zur heutigen Problematisierung dieses Phänomens veranschaulicht. Interkulturelle, postmoderne und queere Beispiele für das Aufbrechen des binären Geschlechtermodells zeigen zudem auf, dass „Geschlecht“ auch anders gedacht und gelebt werden kann, wodurch traditionelle Grenzziehungen und binäre hierarchische Oppositionen entnaturalisiert und neue Ansatzpunkte für den Umgang mit intersexuellen Menschen und deren Anliegen erörtert werden.weiterlesen
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