„Ich fühlte mich noch immer sehr verbunden mit dem Land China und seinen Menschen, da ich mich als Kind bis zum 14. Lebensjahr dort sehr wohl gefühlt habe. Meine Eltern haben mir durch ihre Haltung und christliche Zuwendung zu allen Leuten in ihrer, unserer Umwelt vorgelebt, wie ein friedliches Zusammenleben fremder Rassen und Kulturen möglich ist. Ich bin dreisprachig aufgewachsen: Deutsch sprachen wir in der Familie, die Nachbarskinder sprachen nur Englisch und von unserer Amah lernte ich schon mit drei Jahren Chinesisch.“
Martha Strasser erzählt von ihren Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend in Wuhan/China. Sie kommt damit vor allem ihrem Wunsch nach, ihren Kindern und Enkeln das Leben der Urgroßeltern Klein aufzuzeigen, die sie nie kennengelernt haben.
Nach der Erkrankung ihres Mannes an Kehlkopfkrebs veränderte sich ihr Leben grundlegend. Sie wurde Gründungsmitglied des Bayerischen Kehlkopflosenvereins und widmete sich von nun an der Arbeit mit Laryngektomierten. In diesem Zusammenhang unternimmt sie unter anderem Reisen nach China, um dort sowohl ihr Wissen weiterzugeben als auch auf den Spuren ihrer Vergangenheit zu wandeln.
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