Eine Liebe – zwei Lehrer – drei Systeme
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Ins Nazireich hineingeboren, in Zwergschulen unterrichtet - so lernen Lore und Rolf die Schule und das Leben kennen. Zu Pimpf und Jungmädel erzogen, von den Ergebnissen des zweiten Weltkrieges erschreckt, traumatisiert und gezeichnet – gehen sie ihren Weg in eine neue Gesellschaft, die verspricht, so ganz anders zu sein. Gleich nach dem Abitur werden sie als Neulehrer verpflichtet und vor fast gleichaltrige Schüler gestellt. Diese Bewährungsprobe, zudem noch am „Ende der Welt“ in einem kleinen 200-Seelen-Dorf, meistern beide - und lernen sich dabei kennen und lieben.
Sie arbeiten begeistert in „ihrer“ Zwergschule und genießen das „Alleinherrschertum“ dort bis zur Zentralisierung des Bildungswesens in der DDR. Von den Propagandafeldzügen zur Gründung der LPGs auf dem Dorfe, über den Mauerbau bis zur geheimen West-Antenne auf dem Boden - leben sie den Versuch, in der DDR humanistisch zu lehren und unpolitisch zu bleiben. Ganz gelingt das nie, doch nach der Wende können beide gerade stehen und arbeiten noch mehrere Jahre im, nunmehr wieder für sie neuen, Bildungssystem des gesamten Deutschlands. Neben Vorteilen gibt es hier Nachteile und auch Deja-vouz` zu erleben - die Zwergschule kehrt so z.B. zurück nach Thüringen.
Das Buch beschreibt liebevoll und voller Sachkenntnis mit Blick auf die verschiedenen Bildungssysteme den Weg zweier Lehrer und den Versuch der beiden, in allen Systemen möglichst aufrecht zu gehen. Der Kontext der geteilten Familie in eine Ost- und eine Westfraktion macht das Ganze noch spannender und die Zeit- und Familiengeschichte somit erlebbarer.weiterlesen
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