Eine Syntax des „Novyj Margarit“ des A. M. Kurbskij
Philologisch-dependenzgrammatische Analysen zu einem kirchenslavischen Übersetzungskorpus. Teil 1: Philologische, sprachkulturelle und lautlich-graphematische Grundlagen. Teil 2: Syntax
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Beim "Novyj Margarit" handelt es sich um eine Sammlung theologischer Werke, die aller Wahrscheinlichkeit nach unter der Leitung des russischen Fürsten Andrej Michajlovič Kurbskij (1528-1583) aus dem Lateinischen ins Ostslavisch-Kirchenslavische übersetzt wurden. Erstmalig herausgegeben wurde die Sammlung 1976ff. von Inge Auerbach.
Elias Bounatirou legt nun auf der Basis der Wolfenbütteler Handschrift eine dependenzsyntaktische Beschreibung der Sprache des "Novyj Margarit" vor. Nach einem Überblick zur Textgeschichte der Sammlung und zur Methode der sprachlichen Analyse historischer Texte werden wesentliche Bausteine einer Grammatik des "Novyj Margarit" dargestellt. Dabei führt die Untersuchung zu einer Revision der bisherigen Forschung zur Sprache Kurbskijs, die sich insgesamt als weniger fehlerhaft als angenommen erweist. Zudem stellt die Studie auch einen latinistischen Forschungsbeitrag dar: Sie enthält eine sprachliche Analyse (besonders von Grafematik und Interpunktion) der wichtigsten Übersetzungsvorlage des "Novyj Margarit", der lateinischen Chrysostomus-Edition Basel von 1558.weiterlesen
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