Eines Tages nach dem Leben.
Gedichte. Zweisprachig
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Alain Bosquet's erste wichtige Gedichte erschienen bereits 1942 im New Yorker Exil. Anfänglich waren sie noch vom Surrealismus geprägt, besonders durch den Einfluß von Paul Eluard und Andre Breton. Aus seinen frühen Gedichten sprechen vor allem die schmerzhaften ernüchternden Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges und das beginnende Atomzeitalter. In unbarmherziger einsamer Selbsterforschung, die mit sarkastischer Skepsis das eigene Ich unablässig in Frage stellt und zugleich von der Unbedingtheit eines Strebens nach dem Absoluten Zeugnis ablegt, hat Bosquet seither eine über die Zeit- und Kulturkritik hinausgreifende visionäre Dichtung entwickelt. Persönliche Erlebnisse sowie Reisen in die verschiedensten Kontinente sind bedeutsam für seine literarischen Arbeiten. Thematik und Bilderwelt machen die vorliegende Auswahl - an der gleich drei namhafte Übersetzer beteiligt sind - so vielseitig. Von der seit Mallarm und Rimbaud die französische Dichtung der Moderne beherrschenden Einsicht getragen, verstehen sich die Gedicht Bosquets - hierin der Lyrik Paul Celans vergleichbar - als Versuch, durch das Wort eine neue Wirklichkeit zu erschaffen.
Bosquet hat sich nicht nur mit Poesie befaßt, er hat auch zahlreiche Romane geschrieben. Viele seiner Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden. Der Autor - dichterisch, künstlerisch und als Literaturkritiker vielseitig engagiert - lebt heute in Paris.
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