„Einfach schön! – Wie Menschen sich schmücken. Weltweit.“ So lautet das Motto des Bildkalenders der Gesellschaft für bedrohte Völker 2016. Lebensfreude und Stolz auf die eigenen Traditionen kommen auf den Bildern von Minderheiten aus aller Welt zum Ausdruck, die für die Monatsblätter ausgesucht wurden. Da lacht in Burma eine Chin-Frau in die Kamera, deren Gesicht von feinen blauen Linien überzogen ist wie von einem eintätowierten Spinnennetz. Der Papua aus Neuguinea scheint für seinen Kopfschmuck die bunten Federn von Paradiesvögeln benutzt zu haben und die Begeisterung, mit der der Löwentänzer in Ruanda seine Bastmähne durch die Luft wirbelt, ist mitreißend. In farbenfroher Alltagskleidung posieren Yörüken in Mazedonien für den Fotografen, während die junge Pueblo-Indianerin mit ihren türkis gefärbten Haarspitzen und der Halskette mit den gleichnamigen Edelsteinen Tradition mit Moderne mischt.
Besondere Körperbemalung, Tätowierungen, traditionelle Kleidung, Schmuck oder Frisuren bestimmten die Bildauswahl, doch auf den Rückseiten der Monatsblätter informieren Experten über Kultur, Lebensweise und Menschenrechtslage der Volksgruppen, die vorgestellt werden. Unter ihnen sind auch die Himba in Namibia, die Kurden in Dersim/Türkei, die Inuit in der Arktis, die Waorani in Ecuador und die Krimtataren.
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