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Eisenbahnarchäologische Exkursionen südlich des Brenners

1 : Auf Schusters Rappen entlang der alten Brennerstrecke vom Brenner nach Gossensass

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

PDF auf hochwertiger USB Karte 2.0, 8 GB, zum Betrachten auf PC, Notebook, Tablet oder zum Ausdrucken. Vom Brenner nach Gossensass (oder Colle Isarco wie es auch angeschrieben steht, auch Gossensaß ist gebräuchlich), an der Einmündung des Pflerschtales in das Wipptal, soll mich der vor 2 Jahren eröffneten "Eisacktalradweg" als erstes führen. Dieser Radweg ist eine gute Sache und zeigt, daß man historisches Kulturgut, wie man so eine ausser Nutzung gefallene Bahnstrecke wie die Brennerbahn mit Fug und Recht bezeichnen kann, auch sinnhafter/nachhaltiger nutzen kann als es bspw. die Österreichische Staatsbahn am Tauern gemacht hat. Dort ging man eher nach dem Motto der "verbrannten Erde" vor. In Südtirol hatte man schon vor Jahren mit großen Erfolg einen Radweg auf der stillgelegten Ampezzaner Bahn (Toblach – Cortina d´Ampezzo – Calalzo) errichtet und nun folgte der 100 km lange Eisacktalradweg Brenner-Bozen entlang bzw. teilweise auf der Trasse der alten Brennerbahn. Zur Freude der Einheimischen wie Touristen und vor allem der Touristiker. "Bahntrassenradln" liegt im Trend! Was aber bitte nicht als Aufforderung an unsere Politiker und Staatsbahner verstanden werden soll, die letzten noch verbliebenen Nebenbahnen in Österreich in Bausch und Bogen in Radwege zu verwandeln!!! Denn erstens sollte man unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Verkehrspolitik heutzutage keine Bahnstrecken mehr stilllegen – und damit die Fehler der Vergangenheit wiederholen – sondern man sollte Nebenbahnen attraktivieren und die potentiellen Kunden motivieren das Angebot anzunehmen. Und zweitens zeigen sich unter dem Gesichtspunkt des Tourismus gerade dort besonders positive und für die Region gewinnbringende Beispiele im Segment Radtourismus, wo Radwege und Bahnstrecke nebeneinander existieren und zumindest über einige Knoten miteinander verbunden sind. Ich denke da bspw. an den Tauernradweg im Pinzgau (Krimmler Bahn), Drautalradweg (Pustertalbahn bzw. Drautalbahn) oder an die Erfolgsgeschichte der reaktivierten Vinschgaubahn zwischen Meran und Mals, wo Radler wie (Wander-) Touristen ohne die Bahnstrecke nicht in der Anzahl anzutreffen wären. Diese Botschaft sei eindringlich an die (politisch) Verantwortlichen im Kontext mit der Thayatalbahn und der Ybbstalbahn gerichtet, die in kurzsichtiger Weise Radweg statt Bahn anstreben anstelle des nachhaltigen Modells Radweg und Bahn. Direkt auf der alten Trasse radeln oder wandern, durch Tunnels durch, das erlebt man auf dem „Eisacktalradweg“ auf 2 Streckenabschnitten, nämlich: 1. Brenner / Brennero - Gossensass / Colle Isarco, wo seit 1999 der neue Pflerschtunnel die alte Strecke über Schelleberg / Moncucco überflüssig macht (Länge 15 km) 2. Waidbruck / Ponte Gardena - Bozen / Bolzano, wo die beiden Neubautunnel "Schlerntunnel" und "Kardauntunnel" die alte Strecke für eine Alternativnutzung als Rad-/ Wanderweg freigaben (23 km) In diesem ersten Teil meiner „Eisenbahnarchäologischen Exkursionen südlich des Brenners“ möchte ich meiner gewogenen Leserschaft einen Eindruck von der alten Brennerbahn im Abschnitt Brenner – Gossensass vermitteln, den ich im Frühjahr 2011 höchstselbst per pedes abgewandert bin. Weitere Bände in dieser Schriftenreihe zum Thema „Eisenbahnarchäologische Exkursionen“ (nicht nur südlich des Brenners) werden folgen. Und nun viel Vergnügen bei der Lektüre von Band 2 der DEEF-Schriftenreihe!weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-903132-07-8 / 978-3903132078 / 9783903132078

Verlag: Mercurius

Erscheinungsdatum: 01.05.2017

Seiten: 67

Auflage: 3

Autor(en): Michael Alexander Populorum

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