Eismähne - Icy Mane
Wie Pferde in Island den arktischen Winter überleben
Produktform: Buch / Geheftet
Bis ins 20. Jahrhundert hinein lebten in Island die meisten Pferde nicht nur ohne Stall, sondern auch ohne Zufütterung – auch im Winter. Und bekamen sie Heu, war es oft solches der allerschlechtesten Qualität. In der Regel wurden lediglich die jeweiligen Reitpferde besser versorgt. Kein Wunder also, dass in harten Wintern immer wieder Pferde draußen umkamen. Das erklärt aber auch, warum das Islandpferd so unglaublich robust und genügsam geworden ist – und insbesondere auf den fetten Weiden Mitteleuropas quasi schon von zwei Grashalmen zu dick wird.
Isländische Pferde wissen, wie sie im Winter – in Schnee und Eis – zurechtkommen. Sie finden Energielieferanten verschiedenster Art, bewegen sich adäquat auf gefährlichem Untergrund, kommen mit Schnee als einzigem Flüssigkeitsspender aus und haben die passende Technik für das Überleben in den großen Schneestürmen, die manchmal tagelang dauern.
Die Autorin lebt mit Hund, Pferden und Schafen in den Bergen von Nordisland, wo von September bis Mai die „weißen“ Stürme toben können, und verfolgt seit vielen Jahren das Verhalten der Pferde im natürlichen Umfeld, tauscht sich mit anderen Pferdeleuten dazu aus und recherchiert in alten Büchern. Sie kämpft sich zu ihnen auch im Schneesturm durch und gewinnt dadurch Einblicke in eine faszinierende fremde Welt, die dem kleinen Menschen schnell gefährlich werden kann – in der die Pferde jedoch dank jahrhundertelanger Anpassung erfolgreich überleben. Wer dieses Buch gelesen und sich in die Bilder vertieft hat, verfällt unwillkürlich in tiefe Bewunderung für diese urtümlich-unerschütterlichen Wesen, ohne die der Mensch am arktischen Rand Europas niemals hätte überleben können.weiterlesen
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