Ekklesiale Struktur und Ekklesiologie in der Serbischen Orthodoxen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert
Augustinus bei echter
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Dissertation beschäftigt sich mit einem theologischen Thema aus dem Bereich der Serbisch-Orthodoxen Kirche. Die kirchlichen Strukturen und die Ekklesiologie in der serbischen Kirche sind von besonderem Interesse, weil die verschiedenen Jurisdiktionen dieser Kirche im 19. Jahrhundert jeweils verschiedene Systeme der Kirchenverwaltung hatten. Das auffallendste und interessanteste war das der Metropolie von Sremski Karlovci (damals in Österreich-Ungarn), da dort den Laien eine überaus wichtige Stellung zukam. Von diesem System wurden auch die theologischen Auseinandersetzungen darüber, was die Kirche ist, beeinflusst.
Nach der Vereinigung der Jurisdiktionen zur Serbisch-Orthodoxen Kirche im Jahre 1920 wurde die Kirchenverwaltung vereinheitlicht. Die Ekklesiologie beschäftigt sich nun mit dem Wesen der Kirche nicht mehr mit der Abgrenzung von einem konkreten System der Kirchenverwaltung, sondern entwickelte neue Kategorien. Die beiden wichtigsten Theologen, die die serbische Kirche im 20. Jahrhundert hatte, Bischof Nikolaj Velimirovic und Archimandrit Justin Popovic, spielen hier eine besondere Rolle. Auch einige weitere zeitgenössische Theologen werden in der Arbeit behandelt.
Die Lehre von der Kirche hat heute für den ökumenischen Dialog zwischen der Orthodoxie und dem Katholizismus eine überaus große Bedeutung. Nur durch eine Übereinkunft über die Kirchenstrukturen kann es zu einem Konsens zwischen beiden Kirchen kommen. Hierfür ist es aber nötig, die Ekklesiologie der jeweils anderen Tradition genauer zu kennen.weiterlesen
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