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Elf Jahre

Ein Bericht aus deutschen Konzentrationslagern

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Berichte von Eugen Kogon, Hans Maršalek und Hermann Langbein über ihre Zeit in den Konzentrationslagern Buchenwald, Mauthausen und Auschwitz entstanden schon in der frühen Nachkriegszeit und waren für die Erinnerungsarbeit wegweisend. Auch Carl Schrade verfasste bald nach der Befreiung einen eindrucksvollen Bericht. Wegen mehrerer Vorstrafen für Eigentumsdelikte war er 1934 verhaftet und von da an als sogenannter Berufsverbrecher elf Jahre in Konzentrationslagern interniert worden: zunächst in Lichtenburg, Esterwegen, Sachsenhausen und Buchenwald und von 1939 bis zur Befreiung 1945 im KZ Flossenbürg. Dort wurde er Oberkapo im Krankenrevier und setzte sich unter Lebensgefahr für seine Mitgefangenen ein. So konnte er einen jungen polnischen Juden in der Typhusstation verstecken und ihn damit vor dem Todesmarsch bewahren. Zu Lebzeiten konnte Schrade keine Leserschaft für seinen Bericht finden. 2010 tauchte das Manuskript im Nachlass eines französischen Mithäftlings und Freundes auf. Mit der Publikation dieses Zeugnisses wird zum ersten Mal die Stimme eines als 'Berufsverbrecher' verfolgten NS-Opfers laut. Diese äußerst heterogene Haftgruppe stand, ähnlich wie die als 'Zigeuner' und 'asozial' Verfolgten bereits vor 1933 am Rande der Gesellschaft; eine Ausgrenzung, die sich nach der Befreiung fortsetzte.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-1398-9 / 978-3835313989 / 9783835313989

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 04.04.2014

Seiten: 336

Auflage: 3

Übersetzt von Susanne Röckel
Herausgegeben von Jörg Skriebeleit, Kathrin Helldorfer, Annette Kraus
Autor(en): Carl Schrade

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