Eliten, Zentren und Peripherien / Elites, Centres and Peripheries
Tagungsbeiträge der Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter 13. „Prunk in der Provinz“. Eliten zwischen Zentrum und Peripherie / „Pride and Provinciality“. Elites between Centre and Periphery (Halle, 19. und 21.03.2018)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Europa der Spätantike und des Frühmittelalters wird seit Langem als ein sich stetig wandelnder Flickenteppich von Zentren und Peripherien betrachtet. Als Zentren gelten dabei sowohl die römisch-imperialen Hauptstädte als auch das spätere Kerngebiet des Frankenreichs, als Peripherien die randlichen Provinzen und die eroberten Gebiete der merowingischen Herrscher. Als treibende historische Akteure werden die Eliten identifiziert, die die politische, geistige und ökonomische Macht in ihren Händen hielten und die ihren Sitz üblicherweise im Zentrum hatten.
Doch wie verhielt es sich wirklich? Stellen diese Annahmen Gesetzmäßigkeiten dar? Sind es nicht vielmehr Konstrukte, die Jahrhunderten von Überlieferung und Forschungsgeschichte aufsitzen? Welche Wechselwirkungen, welche Abhängigkeiten sind zwischen Zentren und Peripherien konkret feststellbar? Wie verhält es sich bei der Betrachtung sogenannter peripherer Räume und mit den dortigen Eliten? Weicht deren Selbstdarstellung von derjenigen der Eliten im Zentrum ab, oder wird sie von ihnen übernommen?
„Prunk in der Provinz. Eliten zwischen Zentrum und Peripherie“ lautete das Thema der 13. Sitzung der AG Spätantike und Frühmittelalter vom März 2018 in Halle. Die sieben hier abgedruckten Beiträge widmen sich diesen und weiteren Fragen aus verschiedenen Richtungen der Archäologie, Geschichte und Numismatik. So entstehen zeitlich, räumlich, methodologisch und disziplinär gefächert neue Perspektiven zu Zentrum und Peripherie sowie Eliten und ihrer Selbstdarstellung.weiterlesen
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