Seit mehr als 50 Jahren begleitet der im Jahr 1950 in Bruchsal geborene Rainer Kaufmann das Geschehen in seiner Elternstadt“ als Zeitungs- und TV-Journalist, als Buch- und Theater-Autor, aber auch als Lokal-Kabarettist. Eine
Laufbahn, die bei der Lokalredaktion der „Bruchsaler Rundschau“ einmal begonnen hat.
Mittlerweile ist er als Journalist und Verleger auch im fernen Kaukasus engagiert. Seine Geburtsstadt hat ihn aber nie losgelassen. Dabei war ihm immer wieder der Umgang Bruchsals mit seiner Geschichte eine kritische Betrachtung wert, u. a.in einer TV-Dokumentation und einem Buch zur „Seilersbahn“, in denen er sich vor allem mit der NS-Zeit und anderen historischen Ereignissen in der Stadtmitte Bruchsals beschäftigt hat. Das ist jetzt 30 Jahre her. In seinem neuen Buch, einem ganz persönlichen Stadtführer, beschäftigt er sich ein zweites Mal ausführlich mit diesen Teilen der Stadtgeschichte, erzählt aber auch viel darüber, wie die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung in den letzten Jahrzehnten und teilweise bis heute noch versucht haben, eine vorurteilsfreie Dokumentation der Stadt-Geschichte zu verhindern. Ein Buch, das zum 75. Jahrestag der Zerstörung Bruchsals durch amerikanische Bomben am 1. März 1945 sicher einige Diskussionen auslösen wird. Und das ist durchaus im Sinne seines Verfassers, der kürzlich vom Bruchsaler Gemeinderat in eine „Kommission für Stadtgeschichte“ berufen wurde.weiterlesen