Emilie Linder (1797-1863) war eine der bedeutenden Mäzeninnen der europäischen Kulturgeschichte. Muse von Clemens Brentano, Unterstützerin wichtiger deutscher Nazarener und Sammlerin von deren Werken, hat sie ihre Vaterstadt Basel mit grosszügigen Schenkungen bedacht. Weitere Aspekte ihres Lebens und Wirkens waren bislang wenig bekannt. Zum Beispiel dass sie selber gemalt hat und das berühmteste Brentano-Porträt von ihr stammt.
Der vorliegende Band versucht, sich dieser Frau von ganz unterschiedlichen Seiten anzunähern. Dabei entsteht das Bild einer selbstständigen und entschiedenen Person, die dank finanzieller Unabhängigkeit ihr Leben weitgehend autonom gestaltet. Basel, München und Rom sind Stationen ihrer Vita, bei der gegen Ende immer stärker karitative Bemühungen um ihre Heimatstadt in den Vordergrund traten.
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