Gegen sechs Uhr abends herrscht Ruhe in der herrschaftlichen Villa in der Schwendenerstraße in Berlin-Dahlem, die die Botschaft von Ketumbara beherbergt. Einem kleinen Land in Südasien. Bereits um fünf Uhr ist Dienstschluss und die Angestellten verlassen fast schon fluchtartig ihren Arbeitsplatz, um den Bus noch zu erreichen, der zwei Minuten später in der nahen Altensteinstraße abfährt.
Als kurz nach ein Uhr nachts eine dunkle Limousine im Parkverbot vor der Botschaft hält, bemerkt niemand etwas. Zwei Männer in dunklen Jacken steigen aus dem Auto aus, der Fahrer öffnet den Kofferraum und sie entnehmen ihm einen unförmigen, schweren, in Müllsäcke verpackten Gegenstand und hieven ihn über den Zaun der Villa.
Als Botschaftsmitarbeiter Steffens am nächsten Vormittag sein Büro betritt, gehört das ruhige Verwaltungsleben in der Botschaft der Vergangenheit an und er findet sich plötzlich im Zentrum vielfältiger Verstrickungen wieder.weiterlesen