Engelbert von Admont, Speculum virtutum
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Engelbert von Admont († 1331) war einer der ersten Gelehrten im Reich nördlich der Alpen, der sich auf der Grundlage von Aristoteles mit Fragen der politischen Theorie befasste. Bereits als Student in Prag und Padua hat er sich die neuen Übersetzungen der Aristotelischen Ethik, Politik und Rhetorik angeeignet. Später, als Abt des Benediktinerklosters Admont, verfolgte er das Ziel, dieses neue Wissen durch eigene Schriften im bildungstopographischen Rand Europas bekannt zu machen. Sein Tugendspiegel, der hier erstmals in einer kritischen Edition vorgelegt wird, ist in den Jahren 1306–1313 entstanden. Das Werk sticht insbesondere dadurch hervor, dass es vorbehaltlos an die Ethik des Aristoteles anschliesst und christliches Gedankengut konsequent ausser Acht lässt. Engelbert umschreibt eine Tugendethik, die mit dem Besitz von Reichtum, der Ausübung politischer Herrschaft und dem Erwerb von Ehre nicht nur vereinbar, sondern notwendig verknüpft ist. Diese Adelsethik kommt ohne klerikale Bevormundung, ohne den Verweis auf die höher-stehende Lebensform des Mönchtums aus. Engelbert widmete seine Schrift den habsburgischen Herzögen Albrecht (II.) und Otto und wollte sie so als Unterweisung für seine Landesfürsten im speziellen und für den Adel seiner Zeit im allgemeinen verstanden wissen.weiterlesen
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