Osteuropa 65 (2015) 03
Russland und der Westen (OE 3/2015)
Produktform: Buch
Ein Jahr nach Beginn der Kämpfe im Osten der Ukraine zeichnen sich die internationalen Verwerfungen immer deutlicher ab. Adam Krzeminski rückt Russlands Aggression in einen historischen Kontext. Was im 19. Jahrhundert die polnische Frage war, sei heute die ukrainische Frage. Diese gehe ganz Europa an. Egbert Jahn legt dar, dass die Integrationskonkurrenz zwischen Brüssel und Moskau keine Wiederauflage des Ost-West-Konflikts ist, analysiert die friedenspolitischen Optionen und plädiert für eine neue gesamteuropäische Ordnung. Claas Behrends und Hannes Adomeit zeigen auf, in welch tiefer Krise Russlands steckt: Die omnipräsente Gewalt ist Ausdruck fragiler Staatlichkeit, die Aufblähung des Militärhaushalts droht das Land wirtschaftlich in den Abgrund zu stürzen.
Außerdem im Heft: Reideologisierung: Russlands Antiwestler; Russlands Medien im Würgegriff, Russlands Energiepolitik. Zur Abwechslung: Ukraine: Reformstau. Polen: Restitutionsschacher. Deutschland: Kaukasusforschung bedroht.
Dieses Buch enthält 14 s/w Abb., 3 s/w Tab. und 13 s/w Fotosweiterlesen
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